Die Grunderwerbsteuer dient für die Bundesländer als Einnahmequelle. Sie liegt in Deutschland zwischen 3,5% (z.B. aktuell in Bayern) und 6,5% (z.B. in Bayern). In Sachsen plant das Kabinett diese in naher Zukunft auf 5,5% anzuheben.
Seit 2006 wird von den Bundesländern beim Erwerb eines Grundstücks oder Gebäudes eine Grunderwerbsteuer erhoben. Die neue Regierung in Sachsen hat sich Mitte des Jahres auf eine Anhebung der Grunderwerbsteuer von 3,5% auf 5,5% verständigt. Dies sei im Wesentlichen auf die aufgebrauchten Rücklagen des Landeshaushalts zurückzuführen, so Minister Hartmut Vorjohann von der CDU. Auch der Hamburger Senat plant eine Anpassung der derzeitigen Grunderwerbsteuer iHv. 4,5% um einen weiteren Prozentpunkt. Der Eigentümer-Verband Hamburg sieht dieses Vorgehen durchaus kritisch: “Im gegenwärtigen, von steigenden Baukosten, erhöhten Klimaschutzauflagen und einem knappen Grundstücksangebot geprägten Marktumfeld” käme die Anhebung “äußerst ungelegen”.
Im Folgenden findest du die Grundwerberstseuer je Bundesland für das Jahr 2022 (in alphabetischer Reihenfolge):
- Baden-Württemberg: 5,0%
- Bayern: 3,5 %
- Berlin: 6,0 %
- Brandenburg: 6,5 %
- Bremen: 5,0 %
- Hamburg: 4,5 %
- Hessen: 6,0 %
- Mecklenburg-Vorpommern: 6,0 %
- Niedersachsen: 5,0 %
- Nordrhein-Westfalen: 6,5 %
- Rheinland-Pfalz: 5,0 %
- Saarland: 6,5 %
- Sachsen: 3,5 %
- Sachsen-Anhalt: 5,0 %
- Schleswig-Holstein: 6,5 %
- Thüringen: 6,5 %
